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Hülya-Tag 2021: Kein Vergeben – Kein Vergessen

Am 29. Mai 1993 wurde die aus der Türkei stammende Familie Genç in Solingen Opfer eines Brandanschlags, verübt von vier deutschen Neonazis. Zwei junge Frauen und drei Mädchen, darunter die neunjährige Hülya, starben, vierzehn weitere Familienmitglieder erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen.

Der Solinger Anschlag stellte in den 90er Jahren einen traurigen Höhepunkt rassistischer Anschläge auf Migrant*innen in Deutschland dar. Aber die rassistisch, antiislamisch, antiziganistisch und antisemitisch motivierte rechte Gewalt bleibt ein deutschlandweites Problem und nimmt weiter zu. Hanau, Halle, Celle, Wächtersbach, der Mord an Walter Lübcke, NSU, NSU 2.0 zeigen uns immer wieder, dass rechte Gewalt kein Einzelfall ist.

Die Ermittlungsbehörden, wie der Verfassungs-schutz oder die Polizei, tragen kaum dazu bei, diese Taten vollständig aufzuklären. Ganz im Gegenteil: rechte Gruppen in den Behörden sind bestärkt und befürchten keine Konsequenzen.
Wir fordern Aufklärung, Konsequenzen und Gerechtigkeit!